Networking Brunch 2025
An diesem grauen Herbsttag fand unser diesjähriges Networking Brunch mit 20 Teilnehmenden statt. Es bot uns Promovierenden neben dem haptischen „Futter“ auch geistiges: Auf der inhaltlichen Ebene wurden uns neue Perspektiven und Informationen rund um das Thema der Veröffentlichung erschlossen. Herr Döhnert, der als Publishing Director bei De Gruyter Brill das Fachgebiet Religionswissenschaft, Bibelwissenschaft und Theologie leitet, informierte uns auf strukturierte und engagierte Weise sowohl über vergangene und aktuelle Entwicklungen des Verlagswesens als auch über konkrete Schritte des uns bevorstehenden Veröffentlichungsprozesses und potentielle Berufsbilder im Verlag.
Nach der Vorstellung des Referenten durch Frau Bracht wurde das Frühstücksbuffet eröffnet, das fleißig aus den Reihen der Promovierenden mit Croissants, Quiche, Brötchen und Kuchen bestückt wurde. Anschließend führte uns Herr Döhnert in die Chancen und Herausforderungen des Verlagswesens im digitalen Zeitalter ein. Hierbei spielte die demokratische Form der Open-Access-Veröffentlichung, aber auch die Verwendung von Künstlicher Intelligenz eine besondere Rolle. Durch diese technischen Neuerungen wandelt sich die Dienstleistungsfunktion von Verlagen hin zur Etablierung von qualitativ hochwertigen, wissenschaftlichen Reihen, die Orientierung im „Meer der Publikationen“ bieten.
Nach einer kurzen Kaffeepause folgten wir aufmerksam den Hinweisen unseres Referenten bezüglich der Veröffentlichung unserer ersten Monographien: Um das eigene Manuskript bei einem Verlag einzureichen, empfiehlt uns Herr Döhnert die Hinweise auf der Website des Verlags gründlich zu lesen, die verantwortliche Person im Verlag ausfindig zu machen und an diese eine einzige, präzise Mail mit dem Anliegen zu schicken. Als Rückmeldung nach dem Peer Review beim Verlagshaus können wir eine der drei möglichen Antworten erhalten: „Akzeptiert“, „Revision erforderlich“ oder „Abgelehnt“. Selbst die letztgenannte Rückmeldung sei kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, da andere Verlagshäuser andere Entscheidungen treffen können.
Im Anschluss an eine zweite Kaffeepause wurden uns die Berufsbilder hinter den Kulissen vorgestellt, deren Zuständigkeiten sich von der Herstellung (elektronischer) Bücher bis hin zu deren Vermarktung erstreckt. Überrascht waren wir von der Tatsache, dass es im Alltagsgeschäft des Verlegers viel mehr um Kommunikation und Projektmanagement als um das Lektorieren selbst geht. Ein Aspekt, den Herr Döhnert selbst an seinem Beruf schätzt, ist die internationale Horizonterweiterung.
Bevor alle Promovierenden abschließend halfen das Buffet aufzuräumen, erhielt Herr Döhnert zum Dank für seine bereichernden und hilfreichen Impulse eine kleine Aufmerksamkeit für seinen eigenen Frühstückstisch.
Fotos: Sebastian Weinert